Das Wort Bin Ich

Der Prophet Hosea

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 8 -

Der Abtrünnigkeit Israels

1
Setze die Trompete an deinen Mund! - Wie ein Adler kreist das Unheil über dem Haus des Herrn, weil meinen Bund sie brechen und mein Gesetz übertreten!
2
Mir rufen sie zu:>Mein Gott! Wir, Israel, kennen dich ja!"<
3
Das Heil stößt Israel weg, so wird der Feind es verfolgen.
4
Ohne mich setzen sie Könige ein, stellen Fürsten auf ohne mein Wissen. Sie machen sich Götzen aus ihrem Silber und Gold zu ihrem eigenen Verderben.
5
Zum Ekel ist mir dein Stierdienst, Samaria. - Mein Zorn entbrennt wider sie. Wie lange noch werden sie ohne Strafe bleiben?
6
Denn aus Israel stammt er, ein Künstler hat ihn verfertigt. Er ist kein Gott. In Stücke wird er zerhauen, der Stier Samarias.
7
Denn Wind säen sie, Sturm werden sie ernten. Der Halm setzt nicht Frucht an, bringt dann auch kein Mehl. Würde er es bringen, würden es Fremde verschlingen.
8
Verschlungen wird Israel!
9
Schon gilt es unter den Völkern als wertloses Gefäß. Denn sie liefen nach Assur. Ein Wildesel bleibt für sich allein, doch Efraim macht Liebesgeschenke.
10
Weil sie aber Geschenke den Völkern gaben, will ich in die Verbannung sie bringen. Dann hören sie bald auf, Könige und Fürsten zu salben.
11
Viele Altäre baut Efraim, um sich zu entsündigen - sie sind ihm zur Sünde geworden.
12
Und schreibe ich tausend Gesetze ihm vor, sie gelten ihm als fremd.
13
Schlachtopfer liebt man - man schlachtet. Fleisch liebt man - man ißt. Doch hat der Herr daran keinen Gefallen. Er gedenkt nunmehr ihrer Schuld und straft ihre Sünden. Nach Ägypten müssen sie wieder.
14
Israel vergaß seinen Schöpfer und baute Paläste. Viele feste Städte errichtete Juda. - Feuer will ich werfen in seine Städte, das frißt ihre Burgen.

Der Abtrünnigkeit Israels

1
An deine Kehle die Posaune! Wie ein Adler stürzt er auf das Haus des Herrn, weil sie meinen Bund übertreten und gegen mein Gesetz gefrevelt haben.
2
Sie rufen mich an: Mein Gott! wir, Israel, kennen dich!
3
Israel verwarf das Gute, der Feind soll es verfolgen.
4
Sie haben Könige gewählt, doch nicht nach meinem Willen, Fürsten, doch ich wusste nichts von diesen; ihr Silber und Gold machten sie sich zu Götzenbildern, auf dass sie zugrunde gingen.
5
Verworfen ist dein Kalb, Samaria! mein Zorn ist ergrimmt über sie, bis wann noch vermögen sie nicht rein zu werden?
6
Ja, von Israel kommt auch dieses her; ein Künstler hat es gemacht, aber ein Gott ist es nicht; ja, zu Spinnengeweben soll das Kalb Samarias werden.
7
Denn Wind säen sie und Sturmwind werden sie ernten; kein Halm treibt daselbst und die Saat gibt kein Mehl; sollte sie aber etwas geben, so werden es Fremde verzehren.
8
Verschlungen ist Israel, schon ist es unter den Völkern geworden wie ein unreines Gefäß.
9
Denn sie sind nach Assur hingezogen, ein ungeselliger Waldesel, Ephraim gab den Buhlen Geschenke.
10
Aber wenn sie auch die Völker jetzt um Lohn anwerben sollten, so werde ich sie doch zusammentreiben, sie sollen ein wenig von der Last des Königs und der Fürsten rasten.
11
Denn Ephraim hat viele Altäre zu seiner Verschuldung gebaut, die Altäre sind ihm zur Versündigung geworden.
12
Mochte ich ihnen meine Gesetze vielfältig vorschreiben, wie etwas Fremdartiges wurden sie geachtet.
13
Sie mögen Opfer darbringen, Fleisch schlachten und es essen, aber der Herr wird es nicht annehmen; nun wird er ihrer Verschuldung gedenken und ihre Sünden heimsuchen und sie werden sich wieder nach Ägypten wenden.
14
Israel hat seines Schöpfers vergessen und Götzentempel gebaut, Judas hat die festen Städte gemehrt; so will ich denn Feuer wider seine Städte entsenden, das seine Paläste verzehren soll.