Das Wort Bin Ich

Der Prophet Haggai

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

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- Kapitel 2 -

Die kommende Herrlichkeit von Gottes Haus

1
Am einundzwanzigsten Tag des siebten Monats erging das Wort des Herrn durch den Propheten Haggai:
2
"Sprich zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zum Hohenpriester Jeschua, dem Sohn Jozadaks, und zum Rest des Volkes:
3
>Wer ist unter euch noch am Leben, der diesen Tempel in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie erblickt ihr ihn jetzt? Ist es nicht soviel wie nichts in euren Augen?
4
Aber sei getrost Serubbabel!< - Spruch des Herrn. ->Sei getrost, Jeschua, Sohn des Jozadak, Hoherpriester! Sei getrost, alles Volk des Landes!< - Spruch des Herrn ->Arbeitet; denn ich bin mit euch!< - Spruch des Herrn der Heerscharen. -
5
>Die Verheißung, die ich euch bei eurem Auszug aus Ägypten gegeben habe, und mein Geist walten in eurer Mitte. Fürchtet euch nicht!<
6
Denn so spricht der Herr der Heerscharen:>Nur noch eine kleine Weile währt es, dann will ich Himmel und Erde, das Meer und das feste Land erschüttern
7
und alle Völker in Bewegung bringen. Dann wird kommen das Ersehnte aller Völker, und ich erfülle diesen Tempel mit Herrlichkeit<, spricht der Herr der Heerscharen.
8
>Mein ist das Silber und mein das Gold<, - Spruch des Herrn der Heerscharen. -
9
>Die künftige Herrlichkeit dieses Tempels wird größer sein, als die des früheren war<, spricht der Herr der Heerscharen,>und an diesem Ort werde ich Heil spenden<, - Spruch des Herrn der Heerscharen."

Das Volk ist verunreinigt

10
Am vierundzwanzigsten Tag des neunten Monats im zweiten Jahr des Darius erging das Wort des Herrn an den Propheten Haggai:
11
"So spricht der Herr der Heerscharen:>Bitte die Priester um Auskunft über folgenden Fall:
12
Wenn jemand heiliges Fleisch im Zipfel seines Gewandes trägt und mit seinem Zipfel Brot, Gekochtes, Wein, Öl oder sonst etwas Eßbares berührt, wird dieses dadurch heilig?"
13
Da antworteten die Priester: "Nein". Haggai fragte: "Wenn aber ein durch einen Leichnam Verunreinigter dies alles berührt, wird es dann unrein?" Da antworteten die Priester: "Ja".
14
Nun sprach Haggai: "So verhält es sich mit diesen Leuten und diesem Volk in meinen Augen," - Spruch des Herrn - "so auch mit aller Arbeit ihrer Hände und mit dem, was sie mir dort als Opfer darbringen: es ist unrein."

Der verheißene Segen

15
"Nun denkt von diesem Tag an zurück, an die Zeit, bevor man Stein an Stein legte im Tempel des Herrn!
16
Ehe dieses geschah, kam man zu einem Getreidehaufen, der zwanzig Scheffeln haben sollte, so waren es nur zehn. Kam man zu einer Kufe, um fünfzig Eimer daraus zu schöpfen, so enthielt sie nur zwanzig.
17
Mit Kornbrand und Hagel schlug ich euch und machte alle Arbeit eurer Hände zunichte, doch ihr seid nicht zu mir umgekehrt," Spruch des Herrn.
18
"Denkt nun an diesem Tag zurück, an den vierundzwanzigsten Tag des neunten Monats, an den Tag, da der Grundstein zum Tempel des Herrn gelegt wurde! Achtet darauf:
19
Ist das Saatkorn noch immer im Speicher? Trägt der Weinstock, der Feigenbaum, der Granatapfelbaum und der Ölbaum noch immer nicht? Von diesem Tag an will ich Segen spenden."

Serubbabel als Siegel erwählt

20
Da erging das Wort des Herrn zum zweitenmal an Haggai am vierundzwanzigsten Tag des Monats:
21
"Sprich zu Serubbabel, dem Statthalter Judas,:>Himmel und Erde will ich erschüttern,
22
will stürzen Königsthrone und vernichten die Macht der Königreiche der Völker. Ich stoße die Streitwagen um samt jenen, die darauf fahren. Hinsinken sollen Roß und Reiter, ein jeder durch des anderen Schwert.
23
An jenem Tag< - Spruch des Herrn der Heerscharen ->will ich dich nehmen, Serubbabel, Schealtiëls Sohn, meinen Knecht<, - Spruch des Herrn ->und dich zum Siegelring machen. Denn dich habe ich erwählt<, - Spruch des Herrn der Heerscharen."

Die kommende Herrlichkeit von Gottes Haus

1
Am vierundzwanzigsten Tage des sechsten Monats, im zweiten Jahre des Königs Darius.
2
Im siebenten Monat, am einundzwanzigsten des Monats, erging das Wort des Herrn durch Aggäus, den Propheten, also:
3
Sprich zu Zorobabel, dem Sohne Salathiels, den Fürsten von Juda, und zu Jesus, dem Sohne Josedeks, dem Hohenpriester, und zu dem übrigen Volke, also:
4
Wer unter euch ist übrig, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen? Und wie sehet ihr es jetzt? Ist es nicht so wie nichts in euern Augen?
5
Doch nun, fasse Mut, Zorobabel! spricht der Herr; fasse Mut, Jesus, Sohn Josedeks, Hoherpriester! fasset Mut, alles Volk des Landes! spricht der Herr der Heerscharen, und vollbringet (denn ich bin mit euch, spricht der Herr der Heerscharen)
6
jenes Wort, das ich mit euch geschlossen, als ihr aus Ägypten auszoget, und mein Geist wird in eurer Mitte sein, fürchtet euch nicht!
7
Denn so spricht der Herr der Heerscharen: Nur noch eine kleine Weile, so erschüttere ich den Himmel und die Erde, das Meer und das Trockene.
8
Und ich erschüttere alle Völker und kommen wird der von allen Völkern Ersehnte und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit erfüllen, spricht der Herr der Heerscharen.
9
Mein ist das Silber und mein ist das Gold, spricht der Herr der Heerscharen.

Das Volk ist verunreinigt

10
Größer soll die Herrlichkeit dieses nachmaligen Hauses sein als des früheren, spricht der Herr der Heerscharen, und an dieser Stätte werde ich Frieden spenden, spricht der Herr der Heerscharen.
11
Am vierundzwanzigsten des neunten Monats, im zweiten Jahre des Königs Darius, erging das Wort des Herrn an den Propheten Aggäus also:
12
So spricht der Herr der Heerscharen: Befrage die Priester über das Gesetz und sprich:
13
Wenn jemand geheiligtes Fleisch im Zipfel seines Gewandes trägt und berührt mit dem Saume desselben Brot oder Gekochtes oder Wein oder Öl oder irgend eine Speise, wird solches dadurch geheiligt? Da antworteten die Priester und sprachen: Nein!
14
Aggäus aber sprach: Wenn ein von eine Leiche Verunreinigter alles dies berührt, wird es dadurch unrein? Die Priester antworteten und sprachen: Es wird unrein!

Der verheißene Segen

15
Da begann Aggäus und sprach: So ist es mit diesem Volke und so mit dieser Nation vor mir, spricht der Herr, und so mit allem Tun ihrer Hände: alles, was sie hier darbringen, ist unrein.
16
So nehmet denn zu Herzen, was sich zugetragen von diesem Tage an rückwärts, ehe Stein auf Stein am Tempel des Herrn gelegt ward.
17
Wenn ihr zu einem Garbenhaufen von zwanzig Scheffeln tratet, wurden es zehn; und tratet ihr zur Kelter, um fünfzig Maß zu keltern, so wurden es zwanzig.
18
Ich schlug euch mit Brand, Mehltau und Hagel, alle Arbeit eurer Hände, und doch war keiner unter euch, der sich zu mir bekehrt hätte, spricht der Herr.
19
Nehmet doch zu Herzen von diesem Tage an und weiter hinaus, vom vierundzwanzigsten Tage des neunten Monats, als von dem Tage ab, da der Grundstein zum Tempel des Herrn gelegt ward, nehmet es zu Herzen!

Serubbabel als Siegel erwählt

20
Ist etwa die Saat schon im Sprossen? Weinstock, Feigenbaum, Granate und Ölbaum blühen noch nicht! Aber von diesem Tage an will ich Segen spenden.
21
Und es erging das Wort des Herrn zum zweiten Mal an Aggäus, am vierundzwanzigsten des Monats, also:
22
Sprich zu Zorobabel, dem Fürsten von Juda, also: Ich werde den Himmel zugleich mit der Erde erschüttern.
23
Ich werde die Königsthrone umstürzen und die Macht des Völkerreiches zerbrechen, niederwerfen die Kriegswagen und deren Lenker; die Rosse werden zu Boden stürzen mit ihren Reitern, einer soll durch das Schwert des anderen getroffen werden.
24
An jenem Tage, spricht der Herr der Heerscharen, werde ich dich nehmen, Zorobabel, Sohn Salathiels, mein Diener! spricht der Herr, und ich werde dich einem Siegelringe gleichmachen, denn ich habe dich auserwählt, spricht der Herr der Heerscharen.