Als der junge Tobias einen Führer für seine Reise sucht, übernimmt der Engel Raphael in Gestalt eines Mannes diese Aufgabe
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Darauf antwortete Tobias folgendermaßen: »Vater, ich will alles tun, was du mir geboten hast.
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Aber wie werde ich das Geld erhalten können, da ich den Mann gar nicht kenne?«
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Da gab er ihm den Schuldschein und sagte zu ihm: »Suche dir einen Mann als Reisegefährten; ich will ihm Lohn zahlen, solange ich lebe. Dann mache dich auf den Weg und nimm das Geld in Empfang«.
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Hierauf ging Tobias aus dem Hause, um einen Mann zu suchen, und fand den Raphael, – der ein Engel war, was er aber nicht wußte –;
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er sagte zu ihm: »Könnte ich wohl mit dir nach Rages in Medien reisen, und kennst du die Gegenden?«
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Der Engel antwortete ihm: »Ich will mit dir reisen, ich kenne den Weg gut; ich habe bei unserem Bruder Gabael gewohnt«.
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Da sagte Tobias zu ihm: »Warte auf mich, ich will’s meinem Vater mitteilen«.
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Er erwiderte ihm: »Geh nur, aber bleibe nicht zu lange aus«. – Er ging nach Hause und sagte zu seinem Vater: »Siehe, ich habe einen Reisegefährten gefunden«. Da sagte der Vater: »Rufe ihn her, damit ich erfahre von welchem Stamme er ist und ob man Vertrauen zu ihm haben kann, daß er dich auf der Reise begleite«.
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Er rief ihn also, und als er eingetreten war, begrüßten sie sich.
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Tobit fragte ihn dann: »Mein Bruder, aus welchem Stamme und aus welcher Familie bist du? Sage es mir«.
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Jener antwortete: »Willst du Stamm und Familie ausfindig machen oder einen Lohndiener, der deinen Sohn auf der Reise begleiten soll?« Tobit gab ihm zur Antwort: »Mein Bruder, ich möchte deine Herkunft und deinen Namen wissen«.
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Jener antwortete: »Ich bin Asarja, der Sohn des großen Ananja, von deinen Verwandten«.
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Da sagte Tobit zu ihm: »Sei willkommen, Bruder, und sei mir nicht böse, daß ich deinen Stamm und deine Familie habe erfahren wollen. Da bist du ja ein Verwandter von mir aus guter und trefflicher Familie. Ich habe ja den Ananja und Jonathan, die Söhne Simeis des Großen, kennen gelernt, als wir zusammen nach Jerusalem zogen, um dort anzubeten, und die Erstlinge und Zehnten des Feldertrags dahin zu bringen; ja, sie haben sich nicht fortreißen lassen zu den Verirrungen unserer Brüder; du bist von gutem Stamme, mein Bruder.
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Aber sage mir: welchen Lohn soll ich dir geben? Etwa eine Drachme täglich und was du für deinen Unterhalt brauchst, wie auch mein Sohn?
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Ich will dir auch noch etwas zu dem Lohn hinzulegen, wenn ihr gesund heimkehrt«.
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Auf diese Bedingungen hin schlossen sie den Vertrag ab. Dann sagte er zu Tobias: »Mache dich reisefertig und zieht glücklich eures Weges!« Als dann der Sohn sich reisefertig gemacht hatte, sagte sein Vater zu ihm: »Ziehe hin mit diesem Manne! Gott aber, der im Himmel wohnt, möge eure Reise segnen, und sein Engel möge euch begleiten!« So machten sich denn beide auf den Weg, und der Hund des Jünglings lief mit ihnen.
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Aber seine Mutter Anna fing an zu weinen und sagte zu Tobit: »Warum hast du unser Kind fortgeschickt? Ist er nicht die Stützte für unsere Hand, solange er vor unsern Augen aus- und eingeht?
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Das Geld brauchte nicht zum Gelde hinzuzukommen, sondern hätte das Lösegeld für das Leben unseres Kindes darstellen sollen!
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Denn soviel uns vom Herrn zum Lebensunterhalt gegeben worden ist, das genügt für uns«.
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Doch Tobit antwortete ihr: »Rege dich nicht auf, meine Schwester! Er wird gesund heimkehren, und deine Augen werden ihn wiedersehen;
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denn ein guter Engel wird mit ihm ziehen; seine Reise wird glücklich verlaufen, und er wird gesund zurückkehren«. Da hörte sie auf zu weinen.