Das Wort Bin Ich

Der Prophet Daniel

Menge-Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 11 -

1
Aber auch ich habe ihm im ersten Regierungsjahre des Meders Darius als Helfer und Beschützer zur Seite gestanden.«
2
a Doch ich will dir nun verkünden, was im Buch der Wahrheit aufgezeichnet steht.
3
Da wird dann ein Heldenkönig auftreten und über ein gewaltiges Reich herrschen und alles ausführen, was ihm beliebt. Da wird dann ein Heldenkönig auftreten und über ein gewaltiges Reich herrschen und alles ausführen, was ihm beliebt.
4
Doch kaum ist er aufgetreten(a), so wird sein Reich zerbrechen und nach den vier Himmelsgegenden hin zerteilt werden, aber weder an seine Nachkommen gelangen noch bei der Macht verbleiben, mit der er geherrscht hat; vielmehr wird sein Reich zerschlagen werden und anderen zufallen mit Ausschluß von jenen.«

Die kriegführenden Könige des Nordens und des Südens

5
»Hierauf wird der König des Südreichs erstarken, doch einer von seinen Feldherren wird ihn an Macht noch übertreffen und die Herrschaft gewinnen: weithin wird sein Reich sich erstrecken.
6
Nach Verlauf von Jahren aber werden sie sich verbünden; und die Tochter des Königs des Südreichs wird zu dem Könige des Nordreichs ziehen, um ein friedliches Verhältnis zu schaffen; doch dies Hilfsmittel wird sich nicht als wirksam erweisen, und seine Arme werden nicht standhalten(b), sondern sie wird preisgegeben werden mitsamt ihrem Gefolge und ihrem Kinde und dem, der sie sich seinerzeit als Gattin zugesellt hatte.
7
Doch einer von den Schößlingen aus der gleichen Wurzel, der sie entstammte, wird an der Stelle jenes (als Rächer) erstehen und gegen die Heeresmacht zu Felde ziehen und in eine Festung des nördlichen Königs eindringen; er wird mit ihnen (nach Gutdünken) verfahren und siegreich sein.
8
Auch ihre Götter samt ihren Gußbildern und ihren kostbaren Geräten von Silber und Gold wird er als Beute nach Ägypten entführen und sich dann jahrelang von dem König des Nordreichs fernhalten(c);
9
dieser wird dann in das Reich des südlichen Königs eindringen, doch in sein Land zurückkehren.
10
Nun aber wird sein Sohn sich (zum Kriege) rüsten und eine Menge gewaltiger Streitkräfte zusammenbringen; er wird herankommen und (das Land) überschwemmen und überfluten und beim zweiten Zug im Kampf bis zu dessen Festung vordringen.
11
Da wird der König des Südreichs erbittert werden, wird ausziehen und mit ihm, dem König des Nordreichs, kämpfen; der wird zwar ein großes Heer aufstellen, aber dies Heer wird in die Gewalt jenes fallen
12
und trotz seiner Größe vernichtet werden. Dadurch wird sein Sinn stolz werden, und wenn er auch Zehntausende zu Boden streckt, wird er doch nicht die Oberhand behalten.
13
Der König des Nordreichs wird nämlich nochmals ein Heer aufstellen, größer als das vorige, und nach Ablauf von Zeiten [von Jahren] mit starker und wohlgerüsteter Heeresmacht aufs neue kommen.
14
Zu derselben Zeit werden viele gegen den König des Südreichs aufstehen; auch aus deinem Volk werden sich gewalttätige Leute erheben, um die Weissagung in Erfüllung gehen zu lassen, werden aber zu Fall kommen(d).
15
Dann wird der König des Nordreichs heranziehen, wird einen Wall aufwerfen und eine starke Festung erobern; und die Streitkräfte des Südreichs werden nicht standhalten; sogar dessen auserlesene Mannschaft wird keine Kraft zum Widerstand haben,
16
sondern der, welcher gegen ihn herangezogen ist, wird nach seinem Gutdünken schalten, ohne daß jemand ihm zu widerstehen vermag; und er wird im Prachtlande festen Fuß fassen, und Verwüstung wird von ihm ausgehen.
17
Dann wird er sein Augenmerk darauf richten, das ganze Reich jenes in seine Gewalt zu bringen, indem er einen Vertrag mit ihm schließt und ihm eine junge Tochter zur Frau gibt, um (das Land) zugrunde zu richten; aber es wird nicht zustande kommen und [ihm] nicht gelingen.
18
Da wird er denn sein Augenmerk auf die Küstenländer richten und viele erobern; aber ein Heerführer wird seinem Hohnlachen ein Ende machen und sein Höhnen ihm übel(e) heimzahlen.
19
Hierauf wird er sein Augenmerk auf die Festungen seines Landes richten, dabei aber straucheln und zu Fall kommen und für immer verschwinden.
20
An seine Stelle wird dann ein anderer treten, der einen Gelderpresser(f) durch das Prachtland seines Reiches ziehen läßt; doch schon nach einigen Tagen wird er unschädlich gemacht, und zwar weder durch Zorn noch durch Krieg.«
21
»An seiner Statt wird dann ein verworfener Mensch auftreten, dem die königliche Würde nicht zugedacht war; aber er wird unversehens kommen und sich der Herrschaft durch Ränke bemächtigen.
22
Die heranflutenden Heere werden vor ihm weggeschwemmt werden, und zerschmettert wird sogar der Bundesfürst;
23
denn sogleich nach seiner Befreundung mit ihm wird er Trug üben und heranziehen und trotz seiner geringen Streitkräfte Macht(g) gewinnen.
24
Unversehens wird er in die fettesten(h) Gegenden einer Landschaft einfallen und Dinge verüben, die weder seine Väter noch die Väter seiner Väter verübt haben; Raub, Beute und Güter wird er verschwenderisch unter sie verteilen und gegen feste Plätze seine Anschläge richten, allerdings nur eine Zeitlang.
25
Hierauf wird er seine Macht und seinen Mut gegen den König des Südreichs aufbieten mit einem großen Heer; und der König des Südreichs wird mit großer und überaus starker Heeresmacht in den Krieg ziehen, jedoch nicht standhalten; denn man wird Anschläge gegen ihn ersinnen,
26
und die eigenen Tischgenossen werden seinen Untergang herbeiführen: sein Heer wird weggeschwemmt, und viele Erschlagene werden fallen.
27
Die beiden Könige aber werden im Herzen auf Arglist sinnen und an einem Tische (speisend oder: sitzend) sich gegenseitig belügen; doch wird es nicht gelingen, denn das Ende steht noch aus bis zu der (von Gott) bestimmten Zeit.
28
Darauf wird er(i) mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren, sein Herz aber wird gegen den heiligen Bund gerichtet sein; er wird (den Plan) auch ausführen und dann in sein Land zurückkehren.

Die Lästerungen des Nordkönigs

29
Zur bestimmten Zeit wird er dann wieder gegen das Südreich ziehen, doch wird es dieses zweite Mal nicht so gehen wie zuerst;
30
denn Schiffe aus Kitthim werden sich ihm entgegenstellen, so daß er den Mut verliert; da wird er umkehren und seinen Grimm an dem heiligen Bunde auslassen und nach der Heimkehr sein Augenmerk auf die richten, welche vom heiligen Bunde abfallen.«
31
»Da werden dann Truppen von ihm (entsandt) dastehen und das Heiligtum, die Burg, entweihen; das tägliche Opfer werden sie abschaffen und den Greuel der Verwüstung aufstellen(j).
32
Durch verführerische Worte wird er die, welche am Bunde freveln(k), zum Treubruch verleiten; aber das Volk derer, die ihren Gott kennen, wird fest bleiben und danach handeln.
33
Und die Verständigen unter dem Volk werden gar viele zum Aufmerken(l) bringen, aber durch Schwert und Feuer, durch Gefängnis und Ausplünderung eine Zeitlang niedergehalten werden.
34
Bei diesem ihrem Unterliegen wird ihnen zwar eine kleine Hilfe zuteil werden, aber viele werden sich ihnen nur aus Heuchelei anschließen.
35
Auch von den Einsichtigen werden manche den Untergang finden, damit eine Läuterung, eine Sichtung und Reinigung bei ihnen bewirkt werde bis zur Endzeit; denn die (von Gott) bestimmte Zeit steht immer noch aus.«
36
»Der König wird alsdann nach seinem Gutdünken handeln, sich überheben und sich gegen jeden Gott groß dünken; er wird auch gegen den Gott der Götter unerhörte Reden führen und dabei Erfolg haben, bis das Maß des (göttlichen) Zornes voll ist; denn was beschlossen ist, kommt zur Ausführung.
37
Auch um die Götter seiner Väter wird er sich nicht kümmern und weder dem Lieblingsgott der Frauen noch irgendeinem anderen Gott Beachtung schenken, sondern über alle sich erheben.
38
An ihrer Stelle wird er den Gott der Burgen verehren, und einen Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, wird er mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kleinodien ehren.
39
In die festen Plätze wird er Kriegsvolk(m) des fremden Gottes legen; wer diesen anerkennt, den wird er mit Ehren überhäufen und ihnen Gewalt über viele verleihen und zur Belohnung Land unter sie verteilen.

Die Eroberungen des Nordkönigs

40
In der Endzeit aber wird der König des Südreichs feindlich mit ihm zusammenstoßen. Da wird dann der König des Nordreichs mit Wagen und Reitern und vielen Schiffen gegen ihn anstürmen und in die Länder (des Südens) eindringen und sie überschwemmen und überfluten.
41
Dabei wird er auch in das Prachtland(n) einfallen, und Zehntausende werden ihren Untergang finden; folgende aber werden seiner Gewalt entgehen: Edom und Moab und der Hauptteil(o) der Ammoniter.
42
Dann wird er seine Hand weiter nach Ländern ausstrecken; auch das Land Ägypten wird ihm nicht entgehen,
43
sondern er wird sich der Gold- und Silberschätze und überhaupt aller Kostbarkeiten Ägyptens bemächtigen, und Libyer und Äthiopier werden in seinem Gefolge sein.
44
Aber Gerüchte aus dem Osten und aus dem Norden werden ihn erschrecken, und in höchster Wut wird er ausziehen, um viele zu vernichten und zu vertilgen.
45
Und er wird seine Palastgezelte(p) zwischen dem großen Meere und dem Berge der heiligen Pracht aufschlagen; dann aber wird sein Ende ihn ereilen, ohne daß jemand ihm zu Hilfe kommt.«

Fußnoten

(a)11:4 oder: auf dem Höhepunkt seiner Macht angelangt
(b)11:6 d.h. er wird in seiner Macht nicht bestehen bleiben
(c)11:8 oder: dem König des Nordreichs überlegen sein
(d)11:14 = ihren Untergang finden
(e)11:18 oder: siebenfach
(f)11:20 oder: Eintreiber der Abgaben
(g)11:23 oder: den Sieg
(h)11:24 oder: reichsten
(i)11:28 d.h. der König des Nordreiches
(j)11:31 vgl. Daniel 9:27
(k)11:32 oder: zu freveln geneigt sind
(l)11:33 oder: zur Einsicht
(m)11:39 oder: die Anhänger
(n)11:41 V.16
(o)11:41 oder: Rest
(p)11:45 = Prunkzelte
1
Ich aber war bei Darius, dem Meder, vom ersten Jahre seiner Regierung an, ihm beizustehen und zu helfen.
2
Und nun werde ich dir die Wahrheit kundtun. Siehe, noch drei Könige werden in Persien auftreten und der vierte wird größere Reichtümer erwerben als alle anderen; und wenn er durch seinen Reichtum zu großer Macht gekommen ist, wird er alle gegen das Griechenreich aufbieten.
3
Ein gewaltiger König aber wird aufstehen, der mit großer Macht herrschen und tun wird, was ihm gefällt.
4
Doch wenn er emporgekommen ist, wird sein Reich zertrümmert und nach den vier Winden des Himmels zerteilt werden, aber nicht unter seine Nachkommen noch seiner Macht gemäß, mit welcher er selbst geherrscht hat; denn sein Reich wird zerstückelt und anderen, die nicht zu seiner Familie gehören, zuteil werden, nicht aber jenen.

Die kriegführenden Könige des Nordens und des Südens

5
Und ein König des Südens wird mächtig werden, aber einer von seinen Anführern wird ihm überlegen werden und mit Macht herrschen, seine Herrschaft wird nämlich eine große sein.
6
Nach Verlauf von Jahren aber werden sie ein Bündnis schließen und die Tochter des Königs des Südens wird zum Könige des Nordens kommen, um Freundschaft zu schließen; aber sie wird die Kraft des Armes nicht bewahren noch wird ihr Geschlecht Bestand haben und sie wird samt denen, die sie herbeigeführt haben, ihren Jünglingen, und denen, die eine Zeitlang ihre Stütze gewesen, dahingegeben werden.
7
Aber ein Zweig wird aus ihrem Wurzelstocke sich erheben und mit einem Kriegsheere kommen und in das Land des Königs des Nordens einbrechen und es übel behandeln und überwältigen.
8
Auch wird er ihre Götzen und Bilder samt ihren kostbaren Gefäßen von Gold und Silber als Beute nach Ägypten wegführen und so die Oberhand gewinnen über den König des Nordens.
9
Der König des Südens aber wird in sein Reich einfallen, jedoch in sein Land zurückkehren.
10
Die Söhne des Königs des Nordens werden erbittert werden und viele und gewaltige Kriegsheere zusammenbringen und es wird einer daherkommen, eilend und überflutend, er wird wiederkommen und voll Erbitterung gegen die Heeresmacht des Königs des Südens kämpfen.
11
Dann wird der König des Südens wider den König des Nordens kämpfen, er wird ein sehr großes Heer ausrüsten und das feindliche Heer wird in seine Hand fallen.
12
Er wird viele Feinde gefangen nehmen und sein Herz wird sich erheben, er wird viele Tausende niederwerfen, aber nicht die Oberhand behalten.
13
Denn der König des Nordens wird wiederum ein Heer ausrüsten, viel größer als das frühere, und wird nach Verlauf von Zeit und Jahren eilends mit großer Heeresmacht und vieler Kriegsrüstung heranziehen.
14
Und jene Zeit werden sich viele gegen den König des Südens erheben, auch die Söhne der Abgefallenen deines Volkes werden sich erheben, um das Gesicht in Erfüllung gehen zu lassen, aber sie werden zu Falle kommen.
15
Der König des Nordens wird kommen und einen Wall aufwerfen und feste Städte einnehmen und die Arme des Südens werden nicht standhalten und die Auserlesenen desselben werden sich zum Widerstande erheben, aber nichts vermögen.
16
Und wenn er über ihn kommt, so wird er nach seinem Gutdünken handeln, ohne dass jemand vor ihm standzuhalten vermag; er wird sich in dem herrlichen Lande festsetzen und es wird völlig vernichtet werden von seiner Macht.
17
Dann wird er seinen Sinn darauf richten, dessen ganzes Reich in Besitz zu nehmen und sich anstellen, mit ihm einen Vergleich zu schließen; er wird ihm die Tochter einer der Frauen geben, um das Reich zugrunde zu richten, aber sie wird nicht beständig bleiben und nicht mit ihm halten.
18
Dann wird er sein Absehen auf die Inseln wenden und viele einnehmen und wird einen Fürsten, den er beschimpft, der Herrschaft berauben, doch der Schimpf wird auf ihn zurückfallen:
19
Darnach wird er sich der Herrschaft über sein eigenes Land zuwenden und er wird straucheln und zu Falle kommen und nicht mehr gesunden werden.
20
An seiner Statt wird ein verächtlicher Mensch, unwürdig der Königswürde, sich erheben, aber nach wenigen Tagen wird er vernichtet werden, doch nicht durch Überfall noch im Kampfe.
21
An seine Stelle wird ein Verachtungswürdiger treten, den man nicht wie einen König ehren wird; unversehens wird er sich einschleichen und die Herrschaft durch Arglist erlangen.
22
Die Arme des Kämpfenden werden vor seinen Augen überwältigt und zerschmettert werden samt dem Bundesfürsten.
23
Nachdem er mit ihm Freundschaft geschlossen, wird er Trug üben und wird heranziehen und obsiegen mit wenigem Volke.
24
In üppige und reiche Städte wird er eindringen und verüben, was seine Väter und die Väter seiner Väter nicht getan haben; den Raub, die Beute und die Reichtümer derselben wird er verschleudern und wider die Festen seine Anschläge richten, aber es wird nur eine bestimmte Zeit währen.
25
Dann wird er seine Macht und seinen Mut wider den König des Südens aufbieten und mit einem großen Heere gegen diesen heranrücken, der König des Südens aber wird mit einer großen, überaus starken Heeresmacht in den Krieg ziehen; aber sie wird nicht standhalten, denn es werden Anschläge wider ihn gerichtet werden.
26
Die das Brot mit ihm essen, werden ihn vernichten und sein Heer wird überwältigt und sehr viele werden erschlagen werden.
27
Die Absicht beider Könige wird darauf gehen, Böses zu tun, und an einem Tische werden sie Lügen reden, aber es wird ihnen nicht gelingen, denn das Ende ist auf eine andere Zeit vorbehalten.
28
So wird er mit vielen Schätzen wieder in sein Land zurückkehren und sein Herz wird sich wieder den heiligen Bund richten, er wird es ausführen und dann wieder in sein Land zurückkehren.

Die Lästerungen des Nordkönigs

29
Zur bestimmten Zeit aber wird er wieder kommen und gegen den Süden ziehen, aber zuletzt wird es ihm nicht gelingen, wie zuvor,
30
sondern die Römer werden ihn mit Schiffen angreifen, er wird geschlagen werden, so dass er umkehren muss, und wird wider den heiligen Bund seinen Grimm auslassen und wird zurückgekehrt, sein Augenmerk auf die richten, welche den heiligen Bund verlassen haben.
31
Heereshaufen, von ihm entsendet, werden sich aufstellen und das Heiligtum, die Feste, entweihen, das beständige Opfer abschaffen und den Greuel der Verwüstung einführen.
32
Gottlose, welche gegen den Bund gefrevelt haben, werden mit List und Betrug umgeben, das Volk aber, das seinen Gott kennt, wird festbleiben und Taten verrichten.
33
Die Weisen im Volke werden sehr viele belehren, aber einige Zeit durch Schwert und Feuer, durch Gefangenschaft und Ausplünderung dulden.
34
Und wenn sie unterlegen sind, wird ihnen durch eine geringe Schar geholfen werden und sehr viele werden sich heuchlerisch an sie anschließen.
35
Und von den Weisen werden einige fallen, damit sie geläutert, ausgeschieden und gereinigt werden bis zur bestimmten Zeit, denn es wird noch eine andere Zeit kommen.
36
Und der König wird nach seiner Willkür handeln, er wird sich überheben und großtun wider jeden Gott und wider den Gott der Götter wird er in Übermut sprechen und er wird Gelingen haben, bis das Maß des Zornes voll ist; denn was beschlossen ist, wird ausgeführt.
37
Den Gott seiner Väter wird er nicht achten, er wird nach Frauen lüstern sein, nach keinem Gott wird er fragen; denn er wird sich wider alles auflehnen.
38
Dagegen wird er den Gott Maozim an dessen Stätte verehren und einem Gottes, den seine Väter nicht kannten, wird er mit Gott und Silber, und Edelsteinen und Kostbarkeiten dienen.
39
Und er wird mit dem fremden Gott, den er kennengelernt, Maozim zu befestigen suchen und seinen Ruhm vermehren und seinen Anhängern wird er große Macht verleihen und das Land ohne Entgelt unter sie austeilen.

Die Eroberungen des Nordkönigs

40
Zur bestimmten Zeit wird der König des Südens gegen ihn kämpfen und der König des Nordens wird wie ein Ungewitter, mit Wagen und Reitern und unter großer Flotte gegen ihn heranstürmen und wird die Länder überfallen und sie verheeren und überschwemmen.
41
So wird er in das herrliche Land kommen und viele Länder werden unterliegen, aber diese allein sollen aus seiner Gewalt errettet werden: Edom und Moab und das Hauptvolk der Söhne Ammons.
42
Er wird seine Macht gegen die Länder ausstrecken und für das Land Ägypten wird kein Entrinnen sein.
43
Er wird sich der Schätze an Gold und Silber sowie aller Kostbarkeiten von Ägypten bemächtigen, auch Libyen und Äthiopien wird er durchziehen.
44
Da wird ihn ein Gerücht schrecken von Osten und Norden her; er wird mit einem großen Heere heranziehen, um sehr viele zu vernichten und zu morden.
45
Er wird sein Gezelt und seinen Palst zwischen den Meeren auf dem herrlichen und heiligen Berge aufschlagen, dann wird er sein Ende erreichen, ohne dass jemand ihm beisteht.