Das Wort Bin Ich

Das Buch Jesus Sirach

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 36 -

Ein Gebet für die Gemeinde Gottes. Von einem guten Herzen und einer guten Frau

1
Herr, allmächtiger Gott, erbarme dich unser!
2
Und siehe darein und erschrecke alle Völker.
3
Hebe deine Hand auf über die Fremden, daß sie deine Macht sehen.
4
Wie du vor ihren Augen dich heilig erwiesen hast an uns, also erzeige dich herrlich an ihnen vor unsern Augen,
5
auf daß sie erkennen, gleichwie wir erkennen, daß kein anderer Gott sei denn du, Herr.
6
Tue neue Zeichen und neue Wunder.
7
Erzeige deine Hand und deinen rechten Arm herrlich.
8
Errege den Grimm und schütte Zorn aus.
9
Reiß den Widersacher dahin und vertilge den Feind
10
und eile damit und denke an deinen Eid, daß man deine Wundertaten preise.
11
Der Zorn des Feuers müsse sie verzehren, die so sicher leben; und die deinem Volk Leid tun, müssen umkommen.
12
Zerschmettere den Kopf der Fürsten, die uns feind sind und sagen: »Wir sind's allein.«
13
Versammle alle Stämme Jakobs und laß sie dein Erbe sein wie von Anfang.
14
Erbarme dich deines Volks, das von dir den Namen hat, und des Israel, den du nennst deinen ersten Sohn.
15
Erbarme dich der Stadt Jerusalem, da dein Heiligtum ist und da du wohnest.
16
Richte Zion wieder an, daß daselbst dein Wort wieder aufgehe, daß deine Ehre im Volk groß werde.
17
Erzeige dich gegen die, so von Anfang dein Eigentum gewesen sind; und erfülle die Weissagungen, die in deinem Namen verkündigt sind.
18
Vergilt denen, so auf dich harren, daß deine Propheten wahrhaftig erfunden werden.
19
Erhöre, Herr, das Gebet derer, die dich anrufen, nach dem Segen Aarons über dein Volk; auf daß alle, so auf Erden wohnen, erkennen, daß du, Herr, der ewige Gott bist.
20
Der Bauch nimmt allerlei Speise zu sich; doch ist eine Speise besser denn die andere.
21
Wie die Zunge das Wildbret kostet, also merkt ein verständig Herz die falschen Worte.
22
Ein tückischer Mensch kann einen in ein Unglück bringen, aber ein erfahrener weiß sich davor zu hüten.
23
Ein Weib wird jeden Mann annehmen; aber unter den Töchtern nimmt man die eine lieber denn die andere.
24
Eine schöne Frau erfreut ihren Mann, und ein Mann hat nichts Lieberes.
25
Wo sie dazu freundlich und fromm ist, so findet man des Mannes gleichen nicht.
26
Wer eine Hausfrau hat, der bringt sein Gut empor, und er hat eine treue Gehilfin und eine Säule, der er sich trösten kann.
27
Wo kein Zaun ist, wird das Gut verwüstet, und wo keine Hausfrau ist, da geht's dem Hauswirt, als ginge er in der Irre.
28
Wie man nicht vertraut einem Straßenräuber, der von einer Stadt in die andere schleicht, also traut man auch nicht einem Mann, der kein Nest hat und einkehren muß, wo er des Abends hin kommt.

Ein Gebet für die Gemeinde Gottes. Von einem guten Herzen und einer guten Frau

1
Erbarme dich unser, du Gott über alles! Und schau auf uns und zeige uns das Licht deiner Erbarmungen
2
und sende Furcht über die Völker, welche dich nicht suchen, damit sie erkennen, dass kein anderer Gott ist außer dir, und deine großen Taten verkünden.
3
Erhebe deine Hand über die fremden Völker, dass sie deine Macht erfahren.
4
Denn wie du vor ihren Augen dich an uns heilig erwiesen hast, so mögest du vor unsern Augen dich an ihnen verherrlichen,
5
damit sie dich erkennen, wie auch wir erkannt haben, dass kein Gott ist außer dir, o Herr!
6
Erneuere die Zeichen und wiederhole die Wunder.
7
Verherrliche deine Hand und deinen rechten Arm.
8
Entfache deinen Grimm und gieße deinen Zorn aus.
9
Vertilge den Widersacher und züchtige den Feind.
10
Beschleunige die Zeit und gedenke des Endes, damit sie deine Wundertaten verkünden.
11
Wer sich gerettet hat, werde vom Feuer des Zornes verzehrt; und wer dein Volk bedrückt, möge zugrunde gehen.
12
Zerschmettere die Häupter der feindlichen Fürsten, die da sprechen: Außer uns ist niemand etwas!
13
Sammle alle Stämme Jakobs, damit sie erkennen, dass kein Gott ist außer dir, und sie deine Wunder verkünden, und nimm sie wieder als dein Eigentum an, wie vom Anfange her.
14
Erbarme dich deines Volkes, über das dein Name angerufen ist, und Israels, das du einem Erstgebornen gleichgehalten.
15
Erbarme dich der Stadt deines Heiligtums, Jerusalems, der Stadt deiner Ruhe.
16
Erfülle Sion mit deiner unaussprechlichen Verheißung und dein Volk mit deiner Herrlichkeit.
17
Gib Zeugnis für die, welche von Anbeginn deine Geschöpfe sind, und erfülle die Weissagungen, welche die Propheten in deinem Namen verkündet haben.
18
Belohne diejenigen, die auf dich harren, damit deine Propheten wahrhaftig erfunden werden, und erhöre das Gebet deiner Diener
19
nach dem Segen Aarons über dein Volk; leite uns auf den Weg der Gerechtigkeit und lass alle Bewohner der Erde erkennen, dass du Gott bist, der die Ewigkeit durchschaut.
20
Der Magen nimmt allerlei Speise zu sich, doch ist eine Speise besser als die andere.
21
Der Gaumen erkennt das Gericht vom Wildbret und ein verständiges Herz lügenhafte Reden.
22
Ein böses Herz verursacht Traurigkeit, aber ein erfahrener Mann leistet ihm Widerstand.
23
Das Weib muss mit jedem Manne vorlieb nehmen, aber eine Tochter ist besser als die andere.
24
Die Schönheit des Weibes erheitert das Angesicht ihres Mannes und über jedes Verlangen hinaus lässt sie des Mannes Wunsch nach ihr wachsen.
25
Ist ihre Zunge versöhnlich, sanftmütig und gütig, so hat ihr Mann unter den Menschenkindern nicht seinesgleichen.
26
Wer ein gutes Weib hat, legt den Grund zu seinem Wohlstande; er hat eine Gehilfin, wie er sie braucht, und eine Stütze, auf der er ruht.
27
Wo kein Zaun ist, wird die Besitzung verwüstet; und wo kein Weib ist, seufzt der, der ihrer bedarf.
28
Wer traut dem, der kein Nest hat und überall einkehrt, wo es dunkel wird? Er ist wie ein gegürteter Räuber, der von einer Stadt zur anderen eilt.