The Wisdom of Solomon

⭑ Douay-Rheims :: Allioli - Arndt Bibel ⭑

- Kapitel 2 -

The vain reasonings of the wicked: their persecuting the just, especially the Son of God.

For they have said, reasoning with themselves, but not right: The time of our life is short and tedious, and in the end of a man there is no remedy, and no man hath been known to have returned from hell:

For we are born of nothing, and after this we shall be as if we had not been: for the breath in our nostrils is smoke: and speech a spark to move our heart,

Which being put out, our body shall be ashes, and our spirit shall be poured abroad as soft air, and our life shall pass away as the trace of a cloud, and shall be dispersed as a mist, which is driven away by the beams of the sun, and overpowered with the heat thereof:

And our name in time shall be forgotten, and no man shall have any remembrance of our works.

For our time is as the passing of a shadow, and there is no going back of our end: for it is fast sealed, and no man returneth.

Come therefore, and let us enjoy the good things that are present, and let us speedily use the creatures as in youth.

Let us fill ourselves with costly wine, and ointments: and let not the flower of the time pass by us.

Let us crown ourselves with roses, before they be withered: let no meadow escape our riot.

Let none of us go without his part in luxury: let us everywhere leave tokens of joy: for this is our portion, and this our lot.

Let us oppress the poor just man, and not spare the widow, nor honour the ancient grey hairs of the aged.

But let our strength be the law of justice: for that which is feeble, is found to be nothing worth.

Let us therefore lie in wait for the just, because he is not for our turn, and he is contrary to our doings, and upbraideth us with transgressions of the law, and divulgeth against us the sins of our way of life.

He boasteth that he hath the knowledge of God, and calleth himself the son of God.

He is become a censurer of our thoughts.

He is grievous unto us, even to behold: for his life is not like other men’s, and his ways are very different.

We are esteemed by him as triflers, and he abstaineth from our ways as from filthiness, and he preferreth the latter end of the just, and glorieth that he hath God for his father.

Let us see then if his words be true, and let us prove what shall happen to him, and we shall know what his end shall be.

For if he be the true son of God, he will defend him, and will deliver him from the hands of his enemies.

Let us examine him by outrages and tortures, that we may know his meekness and try his patience.

Let us condemn him to a most shameful death: for there shall be respect had unto him by his words.

These things they thought, and were deceived: for their own malice blinded them.

And they knew not the secrets of God, nor hoped for the wages of justice, nor esteemed the honour of holy souls.

For God created man incorruptible, and to the image of his own likeness he made him.

But by the envy of the devil, death came into the world:

And they follow him that are of his side.

Die eitlen Überlegungen der Bösen: Sie verfolgen die Gerechten, besonders den Sohn Gottes

Sie denken nämlich bei sich verkehrt und sagen: Kurz und verdrießlich ist die Zeit unsers Lebens und es gibt keine Rettung beim Ende des Menschen, auch ist keiner bekannt, der aus dem Totenreiche zurückgekehrt wäre.

Denn aus nichts wurden wir geboren und werden nachher sein, als wären wir nicht gewesen; ist doch der Atem in unserer Nase ein Dunst und die Rede ein Fünkchen bei der Bewegung unsers Herzens.

Ist dieses erloschen, so wird unser Leib zu Asche und der Geist verfliegt wie dünne Luft; unser Leben verschwindet wie die Spur einer Wolke und zerfließt wie Nebel, der von den Strahlen der Sonne verscheucht und von ihrer Wärme herabgedrückt worden.

Auch unser Name wird zeitig vergessen werden und niemand wird unserer Werke gedenken.

Denn wie das Vorübergehen eines Schattens ist unsere Lebenszeit und unser Ende kennt keine Wiederkehr, denn diese ist fest verschlossen und niemand kehrt zurück.

Darum kommet und lasset uns die gegenwärtigen Güter genießen, mit Hast das Geschaffene gebrauchen, so lange wir jung sind.

Köstliche Weine und Salben wollen wir in Fülle gebrauchen und keine Lenzesblüte entgehe uns.

Mit Rosen wollen wir uns bekränzen, ehe sie verwelken; es gebe keine Flur, die unsere Lust nicht durchstreift.

Keiner von uns gehe leer aus bei unserm Wohlleben, überall wollen wir Zeichen der Freude hinterlassen; denn dies ist unser Anteil und dies unser Los.

Lasset uns den armen Gerechten vergewaltigen und nicht der Witwe schonen noch Ehrfurcht haben vor den grauen Haaren hochbetagter Greise.

Unsere Macht gelte als Gesetz der Gerechtigkeit, den was schwach ist, erweist sich als unnütz.

Lauern wir also dem Gerechten auf, denn er ist uns unnütz und steht unsern Werken entgegen und die Sünden wider das Gesetz wirft er uns vor und bringt uns in übeln Ruf wegen der Sünden gegen unsere Erziehung.

Er rühmt sich, die Erkenntnis Gottes zu besitzen und nennt sich Gottes Sohn.

Er ist zum offenen Ankläger unserer Gedanken geworden.

Schon sein Anblick ist uns lästig, denn unähnlich anderen ist sein Leben und seine Wege sind abgesondert.

Wir gelten ihm als Verworfene und er hält sich von unsern Wegen fern wie von Verunreinigung und zieht das Ende der Gerechten vor und rühmt sich, Gott zum Vater zu haben.

Lasset uns denn sehen, ob seine Reden sich bewahrheiten, und lasset uns versuchen, was über ihn kommen wird, und wir werden erfahren, welches sein Ende sein wird.

Denn ist er wahrhaft Gottes Sohn, so wird dieser sich seiner annehmen und ihn aus den Händen seiner Widersacher befreien.

Durch Schmach und Marter wollen wir ihn prüfen, damit wir seine Unterwürfigkeit erkennen und seine Geduld erproben.

Zum schimpflichsten Tode wollen wir ihn verurteilen, denn Heimsuchung wird ihm zuteil werden nach seinen Worten.

Solches denken sie und gehen irre, denn ihre Bosheit verblendet sie.

Sie erkennen die Geheimnisse Gottes nicht, hoffen nicht auf die Belohnung der Gerechtigkeit und erachten, dass heilige Seelen keinen Ehrenpreis finden.

Denn Gott hat den Menschen unsterblich erschaffen und ihn nach seinem Bilde und seiner Ähnlichkeit gemacht,

aber durch den Neid des Teufels ist der Tod in die Welt gekommen;

diesen aber ahmen alle nach, die auf seiner Seite stehen.