Das Wort Bin Ich

Das Buch Jesus Sirach

Allioli - Arndt Bibel von 1914

- Kapitel 45 -

Die Lobpreisungen von Mose, Aaron und Phinees

1
Moses war von Gott und Menschen geliebt, sein Gedächtnis ist im Segen.
2
Ihn hat Gott den Heiligen gleich verherrlicht, ihn erhöht zum Schrecken der Feinde und auf sein Wort ließ er die Wunderzeichen aufhören.
3
Er verherrlichte ihn vor der Könige Angesicht, gab ihm Befehle an sein Volk und ließ ihn seine Herrlichkeit sehen.
4
Um seiner Treue und Sanftmut willen heiligte er ihn und erkor ihn aus allen Menschen.
5
Er ließ ihn seine Stimme vernehmen und führte ihn in die Wolke
6
und gab ihm von Angesicht zu Angesicht die Gebote, das Gesetz des Lebens und der Erkenntnis, um Jakob seinen Bund und Israel seine Rechte zu lehren.
7
Er erhöhte Aaron, seinen Bruder aus dem Stamme Levi, zu gleicher Würde.
8
Er schloß mit ihm einen ewigen Bund und gab ihm das Priestertum unter dem Volke und verherrlichte ihn mit Ehren.
9
Er umgürtete ihn mit dem herrlichen Gürtel und tat ihm das Prachtgewand an und krönte ihn mit dem Schmucke der Macht.
10
Er legte ihm das Oberkleid, das Hüftkleid und das Schulterkleid an und schmückte ihn ringsum mit zahlreichen goldenen Glöcklein,
11
dass sie Klang gaben, wenn er einherschritt, und der Schall im Tempel gehört würde zur Erinnerung für die Söhne seines Volkes.
12
Er legte ihm auch das heilige Gewand an, von Gold, himmelblauem und rotem Purpur gewebt, das Werk eines weisen, mit Einsicht und Wahrheit begabten Mannes;
13
mit scharlachenen Fäden künstlich gewirkt und mit kostbaren, in Gold gefassten Steinen besetzt, in die durch Steinschneidekunst eingegraben war: zur Erinnerung, nach der Zahl der Stämme Israels.
14
Eine goldene Krone war auf seinem Kopfbunde, versehen mit dem Zeichen der Heiligkeit, ein herrlicher Schmuck, ein Werk der Pracht und eine Zierde zur Lust der Augen.
15
Von Anbeginn her gab es keinen solchen Schmuck vor ihm.
16
Kein Fremdling ward je mit demselben angetan, sondern allein nur seine Söhne und seine Nachkommen zu allen Zeiten.
17
Seine Opfer wurden täglich durch Feuer verzehrt.
18
Moses füllte ihm die Hände und salbte ihn mit heiligem Öle.
19
Dies ward ihm und seinen Nachkommen als ewiger Bund zuteil, dass sie, solange die Tage des Himmels währen, Priester sein, Lobpreis singen und Sein Volk in Seinem Namen segnen sollten.
20
Ihn erwählte er aus allen Lebenden, Gott Opfer, Räucherwerk und Wohlgeruch darzubringen, zum Gedenkopfer, zur Versöhnung für sein Volk.
21
Er verlieh ihm Gewalt nach Seinen Geboten über den Bund seiner Rechte, um Jakob Seine Zeugnisse zu lehren, Israel in Seinem Gesetze zu erleuchten.
22
Als aber Fremdlinge gegen ihn aufstanden und ihn aus Neid in der Wüste umgaben, die Anhänger Dathans und Abirons und die zornmütige Rotte Kores,
23
da sah es Gott der Herr und es missfiel ihm und sie wurden plötzlich von seinem Zorngrimme verschlungen.
24
Wunder tat er an ihnen und verzehrte sie durch flammendes Feuer.
25
Aaron aber verherrlichte er noch mehr und gab ihm sein Erbteil und teilte ihm die Erstlinge der Früchte des Landes zu.
26
Brot bereitete er ihnen zuvörderst zur Sättigung; denn sie sollten auch von den Opfern des Herrn essen, die Er ihm und seinen Nachkommen zugewiesen.
27
Allein im Lande sollte er von den Völkern kein Erbbesitz erhalten und kein Anteil ward ihm unter dem Volke, den Er selbst ist sein Teil und sein Erbe.
28
Phinees, der Sohn Eleazars, ward der dritte in der Verherrlichung; dafür, dass er jenem in der Furcht des Herrn nachfolgte.
29
Er blieb standhaft bei dem Abfalle des Volkes und leistete durch die Bereitwilligkeit und den Eifer seines Herzens für Israel Sühne bei Gott.
30
Darum schloss Gott mit ihm einen Bund des Friedens, dass er der Vorsteher seines Volkes sein und dass bei ihm und seinen Nachkommen die Würde des Priestertums für immer verbleiben sollte.
31
Wie der Bund, den er mit David, dem Könige, dem Sohne Jesses aus dem Stamme Juda, schloss, als Erbe für jenen und seine Nachkommen, dass er unserem Herzen Weisheit verleihen wolle, um Sein Volk gerecht zu richten, damit ihre Wohlfahrt nicht schwinde, sondern ihre Herrlichkeit bei ihrem Volke ewig bleibe.