Loblied auf Gott
							
																								
								(Jeremia 51,15-19)							
																								
								1
								
									HERR, du bist mein Gott; ich will dich erheben, preisen will ich deinen Namen; denn du hast Wunder gewirkt, Ratschlüsse von fern her, Treue und Wahrheit.
								
							 
																								
								2
								
									Denn du hast aus einer Stadt einen Steinhaufen gemacht, die feste Stadt zu einem Trümmerhaufen, den Palast der Fremden, dass er keine Stadt mehr sei: Er wird in Ewigkeit nicht aufgebaut werden.
								
							 
																								
								3
								
									Darum wird dich ehren ein trotziges Volk, Städte gewalttätiger Nationen werden dich fürchten.
								
							 
																								
								4
								
									Denn du bist eine Festung gewesen dem Armen, eine Festung dem Dürftigen in seiner Bedrängnis, eine Zuflucht vor dem Regensturm, ein Schatten vor der Glut; denn das Schnauben der Gewalttätigen war wie ein Regensturm gegen eine Mauer.
								
							 
																								
								5
								
									Wie die Glut in einem dürren Land beugtest du der Fremden Ungestüm; wie die Glut durch einer Wolke Schatten, wurde gedämpft der Gewalttätigen Siegesgesang.
								
							 
																								
								6
								
									Und der HERR der Heerscharen wird auf diesem Berg allen Völkern ein Mahl von Fettspeisen bereiten, ein Mahl von Hefenweinen, von markigen Fettspeisen, geläuterten Hefenweinen.
								
							 
																								
								7
								
									Und er wird auf diesem Berg den Schleier vernichten, der alle Völker verschleiert, und die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist.
								
							 
																								
								8
								
									Den Tod verschlingt er auf ewig; und der Herr, HERR, wird die Tränen abwischen von jedem Angesicht, und die Schmach seines Volkes wird er wegtun von der ganzen Erde. Denn der HERR hat geredet.
								
							 
																								
								9
								
									Und an jenem Tag wird man sprechen: Siehe da, unser Gott, auf den wir harrten, dass er uns retten würde; da ist der HERR, auf den wir harrten! Lasst uns frohlocken und uns freuen in seiner Rettung!
								
							 
																								
								10
								
									Denn die Hand des HERRN wird ruhen auf diesem Berg; und Moab wird unter ihm zertreten werden, wie Stroh zertreten wird in einer Mistlache.
								
							 
																								
								11
								
									Und er wird seine Hände darin ausbreiten, wie der Schwimmer sie ausbreitet, um zu schwimmen; und er wird seinen Hochmut niederzwingen samt der Geschicklichkeit seiner Hände.
								
							 
																								
								12
								
									Und deine festen, hochragenden Mauern wird er niederwerfen, niederstürzen, zu Boden strecken bis in den Staub.